An den Orten entlang der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern hat sich inzwischen folgendes entwickelt: Der Zentralstrand der jeweiligen Orte ist textil, westlich oder östlich davon – manchmal auch zu beiden Seiten – schließt sich ein Hundestrand an. Dann beginnt der FKK-Strand, der erst wieder am FKK-Strand des nächsten Ortes endet, vorausgesetzt Steilküsten u.a. begrenzen den Strand nicht. Das ist jedenfalls meine Bilanz einer Ostseeradtour. [07/2001]

Ich komme gerade vom schönen Ostseestrand bei 18181 Graal-Müritz zurück.
Mein pauschaler Eindruck ist, die Wessis haben nicht mehr allzuviel zu sagen, und Nackbaden gibts wie früher vor der Wende. Von Rostock bis Prerow Zingst ist fast ein durchgehender FKK Strand. Mal gibt´s mehr oder weniger “Textiler” mittendrin, oder nur direkt am zentralen Punkt zur Ostsee und dann einige “Meter” rechts und links der Seebrücke, falls vorhanden, findet man kaum (keine)FKK´ler. Sonst auch quer über nahezu alle Altersgruppen, viele Familien mit Kindern, viele einzelne “männliche” und etwa genausoviele “weibliche” Fkk´ler sind hier zu finden. Lange FKK Spaziergänge am Meer möglich, und mit das Schönste.
Die Landschaft ist alle 100 m etwas anders und traumhaft schön. Die “Strandläufer” selbst sind hauptsächlich Textiler, aber je wärmer es ist, lassen auch diese Ihre “Klamotten” am Strand liegen. Hinweisschilder mit Begrenzungen (hier Textil – hier FKK) sah ich keine. Oft bilden jedoch Hundestrände den Begin der zentralen Meerzugänge an. Die vielen Hunde (in eigentlich allen Bereichen) störten mich kaum.
Jeder legt sich so an den Strand wie es Ihm gefällt. Die Textiler tolerieren die Fkk-ler, und die diese die Textiler. Keine Vorschriften, keiner spielt den Moralapostel.
Einen 100% durchgängigen FKK Bereich fand ich nicht. Mir ist aber auch eine nicht reglementierte Badeordnung lieber. Hier kann man seinen Tagesstreß ablegen, und wie auf einer Wolke frei die schöne Region genießen.
Leider lassen viele Jugendliche Ihre Müllreste nahezu generell liegen. Man findet spez. in der Nähe von Campingplätzen, die Bierdosen, Flaschen, noch kokelnde Zweige usw. der letzten Fete am Strand. Sonst saubere Strände. Nebenbei gesagt, in den vielen Orten sieht man, positiv gesehen, wo unser Soli-Zuschlag hingegangen ist. Die Orte sind alle toll herausgeputzt. Preise aber leider wie bei uns im Chiemgau.
Als Fkk-ler ist für mich diese Region das Traumziel. [05/2002]

Für fast alle Badeorte entlang der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern gilt weiterhin: Der Zentralstrand ist textil, westlich oder östlich davon – manchmal auch zu beiden Seiten – schließt sich ein Hundestrand an. Dann beginnt der FKK-Strand, der erst wieder am FKK-Strand des nächsten Ortes endet, vorausgesetzt Steilküsten u.a. begrenzen den Strand nicht. Manche Orte haben sich inzwischen dazu entschieden, die Außenbereiche einfach zu Clothing-Optional-Stränden zu erklären, einfach auf entsprechende Hinweisschilder oder Informationen in den Info-Prospekten der einzelnen Orte achten. [06/2004]