Teneriffa: Montaña Roja

Hierbei handelt es sich um eine Bucht am Ende eines längeren Strandabschnittes ganz in der Nähe des Flughafens Reina Sofia im Süden Teneriffas. Man verläßt die Autobahn TF1 an der Ausfahrt Nr. 22, biegt in Richtung El Médano ab und bleibt etwa 2,6 Kilometer auf der TF-614. Auf der rechten Straßenseite taucht kurz vor El Médano ein Schiff auf. Genau an dieser Stelle nach rechts auf die TF-6214 abbiegen und dieser in Richtung Los Abrigos ca. 2,5 Kilometer lang folgen. In einer Rechtskurve nach links abbiegen und das Auto auf dem Parkareal parken. Nun folgt man dem sichtbaren Pfad bis ans linke Ende des Sandstrandes. Nach dem Übersteigen einer Kuppe – davor ist die Hütte des Getränke- und Vesperverkäufers – befindet man sich direkt am FKK-Strand, der relativ gut vor Wind geschützt ist. Trotzdem ist es ratsam, einen mitgeführten Sonnenschirm mit Gewichten und Schnüren zu sichern, damit er sich nicht wie unserer zum Flugobjekt verwandelt.

Auch wir waren am Strand beim Montaña Roja. Es ist für den FKK-Liebhaber wirklich nicht zu empfehlen. Der Wind ist immer sehr, sehr stark und an manchen Tagen unerträglich stark(El Médano zählt nicht umsonst zu den Top 10 Windsurferstränden weltweit!!). Ausserdem wird der Abschnitt immer mehr von “Textilbadern” überrannt, was dann auch keinen Spass macht (Spanner und so..). Am “geschützteren” Ende des Strandes hat der Getränkeverkäufer eine neue Hütte gebaut und vermietet auch Sonnenliegen (die fast ausschliesslich von nicht FKK-Badern gemietet werden). Das Fazit: Teneriffa ist für FKK-Freunde ein absolutes Notstandsgebiet und der einzige halbwegs annehmbare Fleck im windgeschützeren Bereich des Montaña Roja (für Sandstrandfreunde) wird nach und nach von “Flüchtlingen” des Massentourismus aus Las Americas überrannt. [06/2002]

Die Horrormeldungen von Alex und Martin kann ich nicht bestätigen. Der Wind war Ende September / Anfang Oktober 2002 unterhalb des Bergs erträglich. (Gut, das Badelaken sollte man an den Ecken beschweren.) Und von zu vielen Badehosen-Trägern war auch nichts zu sehen.
Ergänzen kann ich auch noch, dass zwei ältere niederländische Paare (meine Tischgesellschaft) drei Wochen lang ihren FKK-Stammplatz am westlichen Ende des Strands hatten – unterhalb des Bauzauns. [06/2003]

Die Wegbeschreibung von Marcel und Elke stimmt. Es gibt noch einen 2. Parkplatz etwas weiter Richtung Los Abrigos. Der erste ist aber schon OK, da an diesem Ende FKK ursprünglich angefangen hat. Im windgeschützteren Bereich direkt unter dem roten Berg, hinter einer Felszunge, die neben der bereits beschriebenen Imbisshütte liegt, ist der alte FKK-Bereich (seit mehreren Jahren etabliert). Dort habe ich bei vielen Besuchen 2002 und 2003 nur sehr wenige Textile gesehen, oft nur deshalb, weil ein Partner nackt baden wollte und der andere nicht. Also das beschriebene Problem kann ich nicht nachvollziehen. Etwas weiter hinten unter dem Berg, wo man mit leichter Kletterei (gerade auch noch barfuß) hingelangt, sind Schwulentreffpunkte. Vom Wasser aus (beim Schwimmen) sind sie oft am Tag “in Aktion” zu sehen. Dennoch war das kein Problem, denn man wird weder “angemacht”, noch sonst irgendwie belästigt, wenn man da unter dem roten Felsen herumklettert.
Der 2 km lange Strand außerhalb dieses hinter der Felszunge versteckten Bereichs wurde in diesem Jahr 2003 immer mehr zum gemischten Gebiet (in 2002 noch nicht): Immer mehr Nackte sind dort zu sehen, auch auf den vermieteten Liegen direkt vor der Imbissbude. Am Freitag, wenn viele Neue da sind, sind die Nackten sehr vereinzelt. Wenn man anfängt, machen es andere aber nach. Am Wochenende waren es aber jedes Mal 30 bis 40 % der Anwesenden, und zwar hauptsächlich spanisch sprechende Leute, wahrscheinlich also viele Einheimische. Darunter waren immer mehrere Gruppe junger Spanierinnen. In der Woche pendelte sich der nackte Anteil dann auf etwa 25% ein. (Weiterhin auffallend viele Spanier/innen, ansonsten einige Engländer, einige Russen bzw. sonstige osteuropäische Herkunft, und wenige Deutsche). Der gemischt FKK-genutzte Teil geht jetzt mindestens bis zur Mitte des Strandes (also 1 KM breit). Es gibt natürlich viele angezogene Spaziergänger, aber oft weil die nicht wussten, was sie sehen können. Die Spanner sind dort wirklich kein Problem, denn sie sind selten und verhalten sich unauffällig!
Die Sache mit dem Wind stimmt nur zeitweise – d.h. es kann mal 14 Tage ununterbrochen heftig blasen, aber jetzt hatten wir 3 Wochen optimal ruhige Bedingungen! Es ist der zweitschönste Strand Teneriffas nach dem streng textilen Terisitas-Strand und damit der schönste FKK-Strand, solange es nicht zu stark bläst! [10/2003]

Die Getränkebude am Bunker ist leider nicht mehr da. Am östlichen Teil sind die Liegen entfernt worden. Aufpassen direkt am Berg, wo der Strand zu Ende geht. Da sind einige Male Felsenbröcke runter gekommen. Das Gebiet ist provisorisch abgesperrt. [04/2009]

Sicherlich Teneriffa´s beste FKK-Möglichkeit. Vor der Klippe textil und FKk gemischt. Hinter der Klippe wo man auch einen besseren Windschutz hat, am Wochenende nahezu 100% FKK. [08/2010]

Teneriffa: Playa de Antequera

Leider konnte ich diesen Strand während meines Urlaubs nicht besuchen und kann diese Informatinen deshalb nur aus zweiter Hand bringen. Kleiner reizvoller Strand im äußersten Nordosten der Insel nahe der Ortschaft Igueste. Ist von dort aus auf einem drei Kilometer langen Fussweg in nordöstlicher Richtung erreichbar. Keine sanitären oder touristischen Einrichtungen. Ruhige, urtümliche Lage. Je nach Wetterlage bewegte Brandung. [03/2001]

Ich kann der vorhergehenden Beschreibung leider nicht beipflichten – die 3 km Fussweg sind schwer untertrieben. Ich habe während meines Teneriffa-Urlaubes versucht, den besagten Strand von Igueste aus zu erreichen. Bin allerdings auf halben Weg wieder umgekehrt, da ein Besuch des besagten Strandes zu Fuss wohl ein Tagesausflug ist – auch wenn man das Wandern gewohnt ist (einfache Strecke mind. 8 Km und ca. 400 Höhenmeter). Andere Wanderer sind mir nicht begegnet – was auch daran liegt, dass der Weg nicht leicht zu finden und auch recht beschwerlich ist – allerdings gingen am Strand einige Boote vor Anker. Wenn man also wirklich dorthin will, dann wohl nur auf dem Seeweg. Im Norden weicht man am besten auf den von Marcel und Elke beschriebenen Playa de las Gaviotas oder im Süden (mein persönlicher Favorit) auf den Strand von El Hierro aus (die Beschreibung von Rainer ist sehr gut – Danke an dieser Stelle). [12/2003]

Dieser Strand ist sehr schön und sauber. Ca. 1 KM südwestlich und mit entsprechend kürzerem Wanderweg dorthin gibt es noch den kleinen Zapata-Strand: Ensenada de Zapata. Beide werden vorwiegend mit Booten besucht und sind daher nicht immer rein FKK. Aber der Antequera-Strand ist einer der wenigen, die in TF ganz offiziell als FKK-Strände gelten! Die Wegbeschreibung von Andreas kann man vergessen! Die Wanderung von Igueste zum Antequerastrand wird im Rother-Wanderführer nicht umsonst als die schwierigste Wanderung im ganzen Führer bezeichnet (Die Teide Besteigung ohne Seilbahnbenutzung ist zwar länger aber leichter!). Der Verlauf des Weges ist oft schwer zu finden (ohne den Wanderführer wäre ich mehrfach falsch gelaufen). Am Anfang muss man nach wenigen Minuten vom glatten Weg links in einen steinigen Weg abbiegen, später (nach 20 Min) nochmals links ab in einen schmalen steilen steinigen Pfad. Der vorherige Weg führt zu einem verfallenen Haus (alter Leuchtturm?). Dort ist ein sehr schöner Aussichtspunkt, aber man opfert dafür (hin und zurück) fast 1/2 Stunde. Man muss nun noch auf 400 m Höhe ansteigen, an einer alten Schäferhütte auf dem Bergrücken vorbei und dann 2 km (Luftlinie) entfernt vom Meer wieder sehr steil hinab in ein Tal, wo man oft lange überhaupt keinen Weg mehr sieht. Wenn man fast unten ist und der Zapata-Strand zu Füßen liegt (ca. 10 Min. oberhalb davon) steigt man links leicht an zur Bergflanke, die immer steiler nach rechts (Süden) abfällt. Wenn man dort nicht absolut schwindelfrei und trittsicher ist, wird es in diesem Gelände bei Wind gefährlich. In 100 Höhenmetern über dem Meer quert man diesen 600 – 700 m breiten Steilabhang, um dann zum Antequerastrand abzusteigen. Der Rother Wanderführer nennt pro Weg eine Zeit von 2 1/2 Stunden. [10/2003]

Der linke Berg muss für diese Tour von Igueste aus zuerst überquert werden. Der Abstieg verläuft durch das Tal zwischen linkem und mittlerem Berg. In diesem Bereich ist die Orientierung schwierig und der Weg oft abschnittsweise nicht mehr erkennbar. Wenn man dennoch einfach weiter absteigt, findet man ihn weiter unten wieder. Unten am Ende dieses Tals sieht man den Zapata-Strand, zu dem man aber nicht absteigen sollte, wenn man zum Antequera-Strand will, denn der Weg verzweigt sich deutlich oberhalb dieses Strandes im relativ flachen Gelände mit bis zu kniehohem Bewuchs. Man muss genau hinsehen um die Verzweigung nicht zu verpassen. Die Flanke des mittleren Bergs wird dann knapp oberhalb des im Bild schattigen Abschnitts gequert. Im Abschnitt über dem blauen Boot (dreieckige Flanke mit Sonne) steigt man dann zum Strand ab. [02/2008]